Nach einem vergleichsweise milden Winter 2017/18, der uns von Dezember bis Februar begleitete, endet er nun mit einer bemerkenswerten russischen Kältepeitsche. In manchen Gebieten, auch hier in
Lippe, wurden strenge Fröste von unter -15 °C gemessen.
Angespornt von dieser ungewöhnlichen Kälte begab ich mich frühmorgens auf Tour ins Silberbachtal. Die Kälte versprach eine verheißungsvolle Kulisse, und ich hoffte auf eine traumhafte
Winterlandschaft. Doch leider war das Tal nur spärlich mit Schnee bedeckt, und die trockene Kälte verhinderte sogar die Bildung von Raureif an den Bäumen.
Dennoch entdeckte ich bei genauerem Hinsehen überall im Silberbachtal kleine, magische Orte, die mich zum Fotografieren einluden. Es waren diese verborgenen Ecken, die eine besondere Atmosphäre
ausstrahlten und meine Kreativität entfachten. Doch nicht nur das – das Tal erwies sich auch als Ort der Stille und der Inspiration, an dem ich meine Batterien aufladen und neue Energie schöpfen
konnte.
Der wilde Bachlauf des Silberbachs zog mich in seinen Bann. An einigen Stellen war er sogar vollständig von einer glitzernden Eisschicht bedeckt, die das klare Wasser darunter verbarg. Es war ein
Anblick von bezaubernder Schönheit und zugleich eine Erinnerung an die Kraft und Unberechenbarkeit der Natur.
Das leise Plätschern des Wassers, das gegen das Eis prallte, vermischte sich mit dem Knacken und Knistern des gefrorenen Gewässers, und ich konnte förmlich die Energie spüren, die in diesem
wilden Bachlauf pulsierte. Es war, als ob der Silberbach lebendig wurde und mir seine Geschichten und Geheimnisse flüsterte, während ich an seinem Ufer stand und ihn bewunderte.
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