Meine neue Liebe
Sobald man begonnen hat, die alten Objektive zu entdecken und sich in sie zu verlieben, sammeln sie sich schnell an.
Das Besondere an ihnen – für diejenigen, die es zu schätzen wissen – ist das Bokeh. Früher wurden Objektive mit 8, 15 oder sogar noch mehr Blendenlamellen gebaut. Dadurch erhält das Bokeh (das
unscharfe Hintergrundmaterial im Bild) eine ganz andere Charakteristik. Und das kann süchtig machen.
Ich persönlich liebe dieses sogenannte "swirly"-artige Bokeh. Diese runden Kreise, die im Hintergrund sichtbar werden, sind einfach herrlich anzusehen. So ist es auch beim Helios 44M-4 58mm F2
Objektiv. Doch nicht nur das Bokeh ist zum Verlieben (ja, das ist natürlich Geschmackssache), sondern auch die Schärfe! Bei richtiger Fokussierung liefert das Objektiv eine wunderbar weiche
Schärfe auf eine ganz besondere Art und Weise. Und das alles mit einem Objektiv, das bereits 30 Jahre alt ist und nur 45€ gekostet hat.
In kurzer Zeit hat sich das Helios 44-4 zu einer meiner Lieblingslinsen entwickelt, und ich möchte es nicht mehr missen. Besonders im Bereich der Pflanzenfotografie nutze ich es sehr gerne.
Ich verwende das Objektiv an meiner D700, und mit etwas Übung werden die Ergebnisse immer besser. Denn alles muss manuell eingestellt werden, so wie in den alten Zeiten, als es keine Automatik
gab. Doch genau das macht den Charme dieser alten Objektive aus.
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