Frühmorgens, wenn das erste Licht durch das Blätterdach auf den Waldboden trifft und der Nebel noch im Tal steht, ist es die schönste Zeit zum Fotografieren.
Mit Gummistiefeln geht es dann entlang des wildromantischen Bachlaufes langsam flussaufwärts zum Wasserfall. Nur so hat man die Möglichkeit, dass herabstürzende Wasser von unten zu fotografieren. Geht man entgegengesetzt, also den Trittpfad den Berg hinauf, gibt dieser nur den Blick von oben in vom Wasserfall geschaffene Schlucht frei. Hier herab zu steigen ist sehr schwierig, insbesondere mit Kamera und Stativ.
Besonders fotogen sind die zahlreichen Fallstufen und Gesteinsformationen, die sich im Laufe der Jahre dort gebildet haben. Samt Stativ und Kamera klettere ich an schwer zugängliche Stellen, um eine möglichst spannende und selten gesehene Perspektive zu bekommen. Aber auch die Bäume und die kleinen Büsche am Ufer, lassen sich gut in den Bildaufbau integrieren.
Es macht mir Spaß, am Bach zwischen den Steinen entlangzuwandern, immer wieder stehen zu bleiben und mir neue Motive zu suchen.
Jeder Standort wechsle bringt neue Motive. Auch setze ich bei meinen Bildern gerne Graufilter ein, um die Fließbewegungen des Wasser besonders hervorzuheben.
Hierbei ist es schon recht schwierig, den richtigen Standort zu finden, denn abseits der Wege ist das Gelände sehr steil und rutschig. Auch ist es immer wieder eine Herausforderung die den Bachlauf links und rechts säumenden Bäume so in das Bild zu integrieren, dass sie nicht zum bestimmenden Bestandteil des Bildes werden. Hierbei sei angemerkt, dass es zu den schwierigsten Herausforderungen in der Landschaftsfotografie gehört, stimmungsvolle Aufnahmen unserer heimischen Wälder zu erstellen.
Und wer genauer hinsieht und sich Zeit läßt, wird immer wieder Neues entdecken. Mit dem Teleobjektiv lassen sich bestimmte Details wie Gesteinsstrukturen und -formationen, die vom Wasser umspült
werden, besonders gut herausarbeiten.
Bei jedem Besuch des Patensteg verzaubert mich die dortige Landschaft aufs aufs Neue und jedes Mal bringe ich andere Fotos mit nach Hause. Schon auf der Heimfahrt freue mich auf den nächsten
Besuch.
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